Flözlingen wurde erstmals im Jahre 779 in einer Stiftungsurkunde erwähnt, in der ein Erlobald „Flozoluestale“ dem Kloster St. Gallen übergab. Der Ort wurde aber nachweislich bereits im 7. Jhdt. von Kelten, später Alamannen und dann den Römern besiedelt. Nachdem im 11. und 12. Jhdt. ein Geschlecht adeliger Herren von Flözlingen am Ort seinen Sitz hatte, ging Flözlingen zu Beginn des 14. Jhdts. an die Herren von Falkenstein, welche um 1450 dieses an den Grafen Ludwig von Württemberg verkauften.
Im Zuge der Reformation wurde der Ort 1555 nach dem Grundsatz
„Cuius regio, eius religio“, „wessen das Land, dessen der Glaube“, evangelisch und nahm daher in manchen Bereichen eine andere Entwicklung als die anderen Ortsteile.
Wie andere Gemeinden war auch Flözlingen während des Dreißigjähri-gen Krieges 1618 bis 1648 und des Spanischen Erbfolgekrieges 1701 bis 1714 großen Verwüstungen, Hunger und Leiden ausgesetzt. 1780 legte eine Feuerbrunst die gesamte „Vorstadt“ in Schutt und Asche.
Bei der Anfang der 70er Jahre von der Landesregierung geplanten Gemeindereform stimmten Flözlingens Bürger 1972 in einer Bürgeranhörung mit großer Mehrheit für eine Vereinigung des Ortes mit Lackendorf und Stetten.
Da die Bewohner Lackendorfs sich dagegen entschieden, entschieden sich die Flözlinger in einer zweiten Abstimmung mehrheitlich für eine Eingliederung nach Zimmern.