In einer fröhlichen und zugleich wehmütigen Verabschiedungsfeier wurde die langjährige Leiterin der Kindertagesstätte in Stetten, Frau Doris Weidner, verabschiedet. Daniela Moosmann als Teil des Personals begrüßte die Gäste, nachdem die Kinder bereits mit dem Lied „Hallo, wie schön, dass ihr heut da seid“ willkommen geheißen hatten.

Bürgermeisterin Carmen Merz ließ noch einmal die beruflichen Jahre von Frau Weidner Revue passieren. Im Jahr 1980 begann sie nach ihrem staatlichen Anerkennungsjahr als Erzieherin im damals neu errichteten Kindergarten in Stetten, in der sie zusammen mit der damaligen Leiterin 30 Kinder betreute. Auch in der Zeit der eigenen Kindererziehung blieb sie dem Kindergarten treu und übernahm 1998 die Gesamtleitung der Einrichtung. In dieser Zeit entwickelte sich die Kinderbetreuungseinrichtung immer weiter, sodass im Jahr 2019 für ein Jahr eine Krippengruppe und im Anschluss daran eine zusätzliche Kleingruppe mit zwölf Ü3-Plätzen geschaffen wurde. Dies wird weiter rege genutzt, stehen aktuell in Stetten 37 Ü3-Plätze zur Verfügung.

Im Laufe der vielen Jahre waren es unzählige Tage im Kindergarten, zahlreiche Nasen zu putzen und Tränen zu trocknen, neue Konzepte mussten entwickelt, überarbeitet und immer wieder neu betrachtet werden. Dazu kamen noch viele Stunden mit geführten Elterngesprächen und Verwaltungs-sowie Organisationsarbeiten, die Frau Weidner zu bewältigen hatte, erklärte die Rathauschefin. Frau Merz würdigte die Frau Weidner für ihre Einsatz, ihre Arbeit und ihr Herzblut, das sie in die vielfältige Arbeit gesteckt habe. Sie bedankte sich bei Frau Weidner auch in Namen der Gemeinde Zimmern, dem Gemeinderat sowie dem Ortschaftsrat Stetten mit Ortsvorsteher Andreas Bihl und schloss mit einem Gedicht der guten Wünsche „Ich wünsche Ihnen Zeit zu haben im Leben“.

Bild: (v.l.) Hauptamtleiter Johannes Klingler, Doris Weidner, Bürgermeisterin Carmen Merz, Ortsvorsteher Andreas Bihl

Danach richtete Daniela Moosmann stellvertretend für die Kolleginnen bewegende Worte an ihre bisherige Chefin und Kindertagesleiterin. Sie hob dabei hervor, dass Frau Weidner für ihre große Kraft und ihr Engagement, aber auch für ihre große pädagogische Kompetenz geschätzt wurde. Jedes einzelne Kind bekam die Förderung, die es benötigte, erklärte Frau Moosmann. Auch die Kolleginnen hätten davon profitiert, seien sie alle immer gerne zur Arbeit gekommen. Daher schwang auch Wehmut mit den Worten von Frau Moosmann mit, mit Frau Weidner eine Leitung gehabt zu haben, die auch Geselligkeit, Freude und Humor für alle in die Arbeit mit einbrachte und deren Dienstzeit nun mit diesem Jahr endete. Sie wünschte stellvertretend für alle der Jung-Rentnerin alles Gute für ihren neuen Weg.

Mit dem selbst gedichteten Lied „In der schönen Rentnerzeit“ ließen sich die Kolleginnen dann so einige einfallen, was nun Doris Weidner mit der neu gewonnenen Zeit alles anfangen könne. Sie überreichten einen Rucksack gefüllt mit guten Wünschen für die Rente.

Auch die Kinder übergaben ein Geschenk an Frau Weidner, die sich herzlich bei ihren Schützlingen bedankte.

Zum Abschluss verabschiedete sich Doris Weidner selbst noch mit Worten der Freude und Dankbarkeit an die Gäste. Ihr sei ein tolles Team zur Seite gestanden, sodass ihr die Arbeit Spass und Freude bereitet hätte. Sie dankte ebenso der Gemeinde als Träger für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.