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Spatenstich 3-Feld-Sporthalle

von Klaus Weisser/ Schwarzwälder Bote

Diesen Moment hat man in Zimmern lange herbeigesehnt: Mit dem Spatenstich starteten nun die Bauarbeiten für den Neubau der Dreifeldsporthalle neben dem Sportgelände des SV Zimmern.

Seit wenigen Wochen ist die ausführende Baufirma dort schon zugange. Schweres Gerät steht auf dem Gelände. Die Planie ist mittlerweile erstellt. Die räumlichen Dimensionen des großen Bauvorhabens sind erkennbar.

Der Baufortschritt - Ein Spatenstich darf bei einem solchen Jahrhundertprojekt keinesfalls fehlen – auch wenn die Erdarbeiten schon weit gediehen sind und es eigentlich nichts mehr zu graben gibt. Die Bauarbeiter haben jedoch vorgesorgt und für den symbolträchtigen Akt ein kleines Häuflein Erdmaterial übrig gelassen. Dieser fand am Mittwochabend im Regen statt. Danach begaben sich die Teilnehmer und die zahlreichen Gäste in das Sportheim. Dort begrüßte Bürgermeisterin Carmen Merz den CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Teufel, Ehrenbürger Emil Maser mit Gattin, Vertreter der Sportvereine, zahlreiche Gemeinderäte, Verwaltungsmitarbeiter und etliche interessierte Bürger. Heute sei ein besonderer Tag, sagte die Bürgermeisterin, denn: „Wir legen den Grundstein für ein Bauwerk, das die Gemeinschaft im Ort weiter stärken und das sportliche und gesellschaftliche Leben in Zimmern bereichern wird.“ Merz skizzierte kurz den langen und teilweise auch holprigen Weg von den ersten Anfängen bis zur Realisierung des Vorhabens.

Die Anfänge - Bereits im Jahr 1993 habe es für den jetzigen Platz einen rechtskräftigen Bebauungsplan gegeben. Zehn Jahre später habe sich der Gemeinderat für das Areal neben dem Sportheim als Hallenstandort ausgesprochen. Danach folgten der Grunderwerb und eine Machbarkeitsstudie im Jahr 2017. Konkret wurde es zwei Jahre später mit dem Architektenwettbewerbsverfahren und der Gründung einer Arbeitsgruppe. Den anonym ermittelten ersten Platz hatte das ortsansässige Architektenbüro Broghammer-Jana-Wohlleber belegt. Dieser Entwurf wurde letztlich umgesetzt.

Die Stolpersteine - Die Rathauschefin erinnerte an das schwierige Jahr 2020, als der erstmals gestellte Förderantrag abgelehnt worden war. Die ungewissen Folgen der Corona-Pandemie hätten den Gemeinderat damals dazu bewogen, die Vorplanung vorerst auf Eis zu legen. Als im zweiten Versuch ein Zuschuss in Höhe von 636 000 Euro bewilligt wurde, beschloss der Gemeinderat am 15. Dezember 2022 den Bau der Dreifeldsporthalle.

Die Kosten - Die geplanten Kosten beliefen sich auf 11,5 Millionen Euro. Weil das Bauprojekt in das Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau rutschte, habe man sich für ein besseres und nachhaltigeres Energiekonzept entschieden. Die entstandenen Mehrkosten wurden durch die Fördersumme von 931 000 Euro abgedeckt. Die Gemeinde erhalte nun eine Sporthalle mit neuestem Energiestandard, betonte die Bürgermeisterin. Weitere Änderungen in der Planung führten zu Gesamtkosten von 13,5 Millionen Euro. Nach Vergabe der Gewerke in Höhe von 75 Prozent der berechneten Kosten liege man um 1,8 Millionen unter dem Ansatz, freute sich Merz. Architekt Stefan Popp gab einige Erläuterungen zum Bauwerk. Er lobte die Zusammenarbeit mit der Gemeinde wie auch mit den Fachplanern. Teufel sprach in seinem kurzen Grußwort von einem großen Tag für seine Heimatgemeinde Zimmern. Im Bereich Breitensport erfahre auch die Region eine Aufwertung durch die neue Halle. 

Mit einem Glas Sekt, gesponsert vom Zimmerner Sportverein, wurde auf das Projekt angestoßen.