Feuersalamander im Eschachtal
Dieses Jahr wurde in Horgen im Eschachtal kein Amphibienzaun aufgestellt. Gründe hierfür waren einerseits die sehr frühe Wanderung der Amphibien. Im Januar und Februar führten die hohen Temperaturen dazu, dass die Tiere sich schon auf den Weg zu ihren Laichgebieten machten. Andererseits wurden Forstarbeiten durchgeführt, da immer noch Sturmschäden im Wald beseitigt werden mussten.
Aber auch ohne einen Zaun wurde das Feuchtgebiet regelmäßig kontrolliert. Feuersalamanderweibchen bringen bis zu 70 lebende Larven zur Welt. Sie sehen Kaulquappen ähnlich und atmen mit Außenkiemen. Die nachtaktiven Feuersalamander bringen ihren Nachwuchs lebend zur Welt und brauchen dazu frisches, aber nicht viel Wasser. Deshalb wurden die Pfützen rund um den Hubertus-Brunnen täglich abgesucht, um die hier abgelegten Larven in ein sicheres Gewässer zu bringen, in dem sie ungestört aufwachsen können. Ca. 50 Larven wurden umgesiedelt, da die Pfützen oft von Fahrzeugen durchfahren oder von Mensch und Tier betreten werden. Die kleinen Salamander hätten in diesen Pfützen nur wenig Überlebenschancen.
In dem Feuchtgebiet rund um den Brunnen sind noch einige Feuersalamander zu Hause und es ist zu hoffen, dass die mittlerweile selten gewordenen Tiere dort auch in Zukunft einen Rückzugsort haben.
Fotos: Frauke Ohnmacht