Der langjährige Kreisarchivar des Landkreises Rottweil, Bernhard Rüth aus Flözlingen, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte damit insbesondere sein über drei Jahrzehnte andauerndes berufliches und ehrenamtliches Engagement für die Kulturarbeit im Landkreis Rottweil. Besondere Verdienste erwarb sich Rüth bei der Gründung und Gestaltung des Kultur- und Museumszentrums Schloss Glatt sowie der Opernfestspiele Schloss Glatt. Gleichzeitig war es ihm stets ein Anliegen, die Kultur im gesamten Landkreis zu fördern. So engagierte er sich für die Galerie Wilhelm Kimmich in Lauterbach, die Geschichtsvereine in Rottweil und Schramberg und initiierte die Ausstellungsreihe „denk mal kunst“ mit Ausstellungen im gesamten Kreisgebiet.

Ein besonderes Anliegen war Rüth die Förderung der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Während seiner Präsidentschaft des Lions Clubs Rottweil Anfang der 2000er Jahre initiierte er die Gründung der Jugendkunstschule und sorgte später dafür, dass diese in Trägerschaft der Städte Oberndorf, Rottweil, Schramberg, Sulz und der Gemeinde Dunningen eine dauerhafte Basis erhielt. 

Auch für seine Heimatgemeinde Zimmern engagierte sich Rüth während seiner Tätigkeit. So übernahm er die Redaktion und Koordination des Heimatbuches "700 Jahre Horgen" und publizierte selbst darin. Auch bei der Herausgabe der Zimmerner Gemeindechroniken war Rüth ein wichtiger Unterstützer. Rüths besonderes Interesse gilt der Krippenkultur, über die er zusammen mit seiner Frau Ingeborg das „Schwäbisch Alemannische Krippenbuch“ verfasst hat. So beschäftigt er sich auch seit Jahren intensiv mit der Stettener Beuter Krippe.

Die Gemeinde Zimmern o. R. gratuliert Herrn Bernhardt Rüth zu der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und dankt Herrn Rüth für seine herausragende Arbeit als Kulturschaffender, insbesondere für seinen Einsatz für die Gemeinde Zimmern o. R. mit den Ortsteilen Horgen, Flözlingen und Stetten.