Bürgermeisterin Carmen Merz blickte auf ein außergewöhnliches und für alle herausforderndes Jahr 2022 zurück. Sich richtete sich mit folgenden Worten an das Gremium in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2022:

"Ein Spruch des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche lautet „Erst am Ende des Jahres, weiß man wie sein Anfang war“, dies beschreibt das zurückliegende Jahr 2022 ganz gut. Haben wir doch anfangs noch mit bangem Blick geschaut, wie die Corona-Krise sich weiterentwickelt. Wir waren eher fokussiert auf uns – auf Begegnungen im Kleinen – mit Blick auf Familie und Freunde – und doch zuversichtlich ins Frühjahr blickend. Dann hat uns schnell das große Ganze wieder eingeholt – ein Krieg in Europa, für uns alle so wenig vorstellbar wie ein Virus – hat uns direkt in die nächste Krise katapultiert. Es galt in diesem Jahr eine Flüchtlingswelle zu bewältigen, die man glaubt es kaum, aber es ist so: Größer als die letzte in 2015/2016 war. Eine riesige Herausforderung. Erfreulich ist, dass bei all diesen Herausforderungen das gemeinschaftliche Leben im Ort wieder startete. In Zimmern, Horgen, Flözlingen und Stetten wurde Fasnet und Jubiläen sowie Feste gefeiert – erstmals auch ein Bürgerhock der Gemeinde verbunden mit dem Tag der offenen Tür in unseren Einrichtungen und dem Seniorennachmittag im Freien. Dorfmeisterschaften durchgeführt, Konzerte gegeben, Jugend- und Seniorenarbeit wieder aufgenommen und mit dem Jugendforum wurde der Startschuss für Jugendräume gesetzt. Man fühlte bei allen Veranstaltungen die Sehnsucht der Menschen nach Normalität und Begegnung – und spürte dennoch auch hier und da etwas Zurückhaltung und Vorsicht. Ich danke allen, die sich in Vereinen, Kirchen oder anderen Institutionen und unserer Feuerwehr ehrenamtlich engagieren und ungezählte Stunden in unterschiedlichen Formen oder Positionen für das Wohl unserer Gemeinde investieren.

Allen Mitarbeitern der Gemeinde, egal in welchem Aufgabenbereich danke ich für Ihren Einsatz und für Ihre Loyalität. Wir sind und waren und werden es auch voraussichtlich auch noch bleiben – oft an unsere Kapazitätsgrenzen – und haben gemeinsam doch wieder so Vieles erreicht. Das geht nur gemeinsam.

Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern für das Vertrauen, das Sie meinen Mitarbeitern, dem Gemeinderat und den Ortschaftsräten, den Ortsvorstehern und mir als Bürgermeisterin entgegengebracht haben. In vielen Begegnungen und Gesprächen haben Sie uns aufgezeigt, dass Sie unsere Arbeit -gerade in diesen Zeiten – zu schätzen wissen – das tut uns gut. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott. Danke auch an meine drei Stellvertreter für ihre vorbehaltlose Unterstützung sowie natürlich dem gesamten Gemeinderat für die kollegiale und sachliche Zusammenarbeit bei vielen wichtigen Entscheidungen zum Wohle unserer Gemeinde. Auch wenn ich mich wiederhole: Es geht nur gemeinsam.

Wir sind am Ende des Jahres und haben gemeinsam viel erreicht und viele Weichen gestellt – es war trotz aller Widrigkeiten ein gutes Jahr. „An der Schwelle des neuen Jahres lacht die Hoffnung und flüstert, es werde uns mehr Glück bringen“. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen friedvolle und gesegnete Weihnachten und für das Jahr 2023 alles Gute."