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Flüchtlingssituation in der Gemeinde

Flüchtlingszustrom so groß wie noch nie

Der Flüchtlingszustrom ist durch den anhaltenden Ukraine-Krieg stark anhaltend. Seit Mitte November steigen die Flüchtlingszahlen erneut. Seit Ende November liegt die Zahl der Direktzugänge im Landkreis bei rund 40 Personen pro Woche. 5% dieser Menschen werden dann nach einiger Zeit in die Gemeinde zugewiesen. Die Flüchtlingskrise ist zwischenzeitlich größer als die in den Jahren 2015 und 2016. Dieser Zustrom belastet zunehmend die Ressourcen der Gemeinde und ist regelmäßig Thema der Gemeinderatssitzungen und der Berichterstattung.

Aktuell sind 147 geflüchtete Menschen dezentral in Zimmern o.R. und den Teilorten registriert. Im kommenden halben Jahr müssen nach derzeitigem Stand weitere 50 Menschen untergebracht werden. Dies erfolgt in gemeindeeigenen, angemieteten oder privaten Unterkünften.

Wohnraumsituation

Um eine Hallenbelegung zu vermeiden, versucht die Gemeinde alles die geflüchteten Menschen anderweitig unterzubringen. Die Gemeinde hat neben den sechs eigenen Unterkünften (Bergstraße in Flözlingen, Mühlenweg in Stetten, Unterberg in Horgen, Adolph-Kolping-Platz, Hansjakobstraße und Flözlinger Straße in Zimmern) in den vergangenen Monaten vier weitere Objekte im Kernort (Gassenwiesen, Horgener Straße, Römerallee, Dorfplatz) und eine im Teilort Horgen (Forchenweg) angemietet. Die Unterkunft in Stetten (Mühlenweg) wird derzeit saniert und erweitert. In der Unterkunft in Horgen besteht Erweiterungsmöglichkeit.

Personalressourcen

Um die Aufnahme und Betreuung der Menschen gewährleisten zu können sind alle Ämter gefordert. Die Kämmerei bspw. mit der Festlegung von Mietsätzen und der Erstellung von Mietverträgen, die der Gemeinde für die Unterbringung angeboten werden. Das Hauptamt bearbeitet die Zu- und Einweisung sowie Anträge der geflüchteten Menschen. Durch die Integrationsbeauftragte werden die Menschen aufgenommen und vor Ort betreut. Seit vergangenem Jahr wird diese geförderte Stelle um eine befristete 75%-ige Stelle erhöht. Das Bauamt, der Bauhof und die Hausmeister sind entsprechend stark in den Um- und Ausbau, Ausstattung und Aufrechterhaltung der Unterkünfte eingebunden. Die Gemeinde kommt zunehmend an ihre Grenzen. Im Bereich der Gebäudemanagements musss nun weiter aufgestockt werden.

Aufruf und Bitte

Wir bitten Sie dringend uns in unserer Arbeit weiter zu unterstützen und der Gemeinde mögliche Kauf- und Mietobjekte anzubieten.  Es ist der Verwaltung und den Gemeinderäten dabei durchaus bewusst, dass sie in den privaten Markt eingreift – jedoch hat die Gemeinde nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetzt eine Verpflichtung zur Unterbringung und Aufnahme geflüchteter Menschen.

Wir bitten auch um Verständnis, dass aufgrund der Menge des Zustroms und der dynamischen Lage nicht möglich ist detailliert und einzeln über Aufnahmen und Belegungen zu informieren. Bitte wenden Sie sich jedoch für Fragen und Anregungen oder bei eventuell auftretenden Problemen an unseren Hauptamtsleiter Johannes Klingler.