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Besuch Ministerpräsident Winfried Kretschmann

Ministerspräsident in Zimmern - Nachwuchsfeuerwehrkräfte geben für Winfried Kretschmann alles

Text und Bilder von Stefanie Siegmeier/ Schwarzwälder Bote

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat der Jugendfeuerwehr Zimmern am Mittwochmorgen im Rahmen seiner Sommertour einen Besuch abgestattet. Und die Nachwuchsrettungskräfte gaben alles.

Großen Bahnhof gab es am Mittwochmorgen am Feuerwehrhaus in Zimmern, denn im Rahmen seiner Sommertour durchs Ländle – an diesem Tag zum Thema Jugendarbeit, Engagement Sport und Inklusion – stattete Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) der Zimmerner Jugendfeuerwehr einen Besuch ab.

Und freilich versammelt sich dazu alles, was Rang und Namen hat, so wie die Ortsvorsteher aus dem Eschachtal, die ehemaligen Zimmerner Bürgermeister Emil Maser und Gustav Kammerer, sowie Vertreter der Feuerwehr von Kreis- und Landesebene.

Und auch der ehemalige Ministerpräsident Erwin Teufel kam, gemeinsam mit seinem Neffen, dem CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Teufel, in seine Heimatgemeinde, um Kretschmann willkommen zu heißen, worüber dieser sich ganz besonders freute. „Das ist mir eine große Ehre“, betonte er. Auch das Medienaufgebot war groß an diesem Morgen.

 

Großes Lampenfieber

Entsprechend groß war natürlich auch das Lampenfieber von Feuerwehrjugendwart Andreas Roth und seiner Jugendfeuerwehr. Aber die Mädels und Jungs waren bestens vorbereitet, erzählten Kretschmann von ihrem Ehrenamt und zeigten ihm mit einer Schauübung, was sie so drauf haben und vor allem, dass sie „mehr drauf haben als nur Feuerwehr“, wie sie betonten.

Denn im Frühjahr hatten sie gemeinsam mit dem Forstamt ein Waldprojekt realisiert, Nistkästen aufgehängt, einen Barfußparcours gebaut und einiges mehr. Damit versetzten sie sogar den Ministerpräsidenten in Staunen. „Die ist ein echtes Erlebnis für mich. Nicht nur, dass ich mal eine Jugendfeuerwehr kennen lernen darf, sondern, dass ihr mir auch zeigt, was ihr so macht. Das hat mich sehr beeindruckt“, lobte Kretschmann die Mädels und Jungs.

Er betonte, dass sie mit der Jugendfeuerwehr eine gute Entscheidung getroffen hätten. „Damit könnt ihr zeigen, dass ihr Verantwortung übernehmen wollt. Und es ist eine sinnvolle Arbeit die Freizeit zu gestalten“, sagte er weiter. Andreas Roth dankte er ebenfalls. „Ich mache Ihnen ein großes Kompliment, mit welcher Um- und Weitsicht sie ihre Aufgabe wahrnehmen, die jungen Leute mit einem klaren Wertegerüst in die Gemeinschaft einführen und sie dafür auch begeistern. Das ist heute sehr wichtig“, so Kretschmann.

Feuerwehr als großer Schatz

Er hob mit Blick auf die vielen Brände in Griechenland und anderen Ländern hervor, welch ein „großer Schatz“ es sei, Freiwillige Feuerwehren in jeder Gemeinde im gesamten Land zu haben. „Sie sind nicht nur wegen der Einsätze wichtig, sondern auch für die Gestaltung des Gemeindelebens unverzichtbar. Das ehrenamtliche Engagement macht das Land erst lebendig.“ Leute, die anpacken, die seien überaus wertvoll.
Doch die Frage, ob er sich selbst ein Engagement bei der Feuerwehr vorstellen könnte, beantwortete er mit einem klaren „Nein“.

Bürgermeisterin Carmen Merz hieß Winfried Kretschmann ebenfalls willkommen und hatte auch das Goldene Buch der Gemeinde mit dabei, in dem sich Kretschmann gerne verewigte. Merz hob hervor, dass die ehrenamtliche Jugendarbeit in Zimmern eine entscheidende Rolle spiele und maßgeblich zur intakten Vereins- und Gesellschaftsstruktur beitrage. Dies würden vor allem ehrenamtlich Engagierte möglich machen.

Landesehrennadel für Scherfer

Einer von ihnen ist Hans-Georg Scherfer, der demnächst für sein mehr als 40-jähriges Engagement in der Jugendarbeit des Sportvereins Zimmern mit der Landesehrennadel ausgezeichnet wird. „Ich freue mich, dass ich Sie persönlich kennenlernen durfte“, so der Ministerpräsident zu Hans-Georg Scherfer.

Die Bürgermeisterin ging besonders auf das Engagement von Andreas Roth ein, der sich nicht nur für die Jugendwehr engagiert, sondern zugleich auch die PIA-Ausbildung zum Erzieher in Zimmern absolviert. „Und ich denke, es ist genau diese Verknüpfung aus Berufung und Beruf, die unsere Kinder in der Kita und in der Jugendfeuerwehr spüren und erfahren dürfen“, so Merz.

Bereits nach knapp einer Stunde, eine Minute früher als das Protokoll es vorsah, verabschiedete sich Winfried Kretschmann wieder und eilte zum nächsten Termin: ins Jugendzeltlager des Schwarzwaldvereins bei Simonswald im Schwarzwald